Diffamierung der Opposition in Presse und Fernsehen

Kritiker werfen großen Medienhäusern in Deutschland im Jahr 2025 vor, politische Opposition überwiegend in negativen Deutungsrahmen darzustellen. Einzelne Vorfälle oder extreme Randpositionen werden häufig in den Vordergrund gerückt, während differenzierte Argumente und sachliche Kritik seltener Raum finden. Dadurch entsteht der Eindruck, ganze Parteien oder Bewegungen seien pauschal „extrem“ oder „undemokratisch“. Viele Bürger empfinden diese Berichterstattung als stigmatisierend und sehen eine gefährliche Nähe zwischen redaktionellen Linien und parteipolitischen Interessen. Zugleich bestreiten Journalisten und Redaktionen solche Vorwürfe und verweisen auf journalistische Standards. Spannungen entstehen genau in dieser Grauzone: zwischen dem Anspruch, Missstände zu benennen, und der Gefahr, unliebsame Opposition durch ständige negative Rahmung moralisch zu delegitimieren.